Die Liebe zur heimischen Landschaft, der Stolz auf das regionale Handwerk und die regionale kleinbäuerliche Landwirtschaft scheint in der Toskana viel stärker ausgeprägt zu sein als in den meisten Gegenden in Deutschland.
Auf der Krippenausstellung in Cerreto Guidi besuchten wir auch den Raum mit der gehäkelten Krippe, an der 50 Frauen und zwei Männer ein Jahr lang gearbeitet hatten. Hier ging es nicht (nur) um die Darstellung der biblischen Szene, sondern im Wesentlichen um die Darstellung der Region, ihrer Bewohner, ihres Handwerks, der Landwirtschaft und deren Produkte.
Auf dem ersten Bild erkennt man die Krippe im Hintergrund, vorn eine Gärtnerin in ihrem Gemüsegarten mit Cardy, Mangold, Radicchio, Zucchini und Fleischtomaten. Das Werkzeug lehnt am Gartenzaun.
Kürbis, Rüben, Schwarzkohl und Wirsing wachsen in diesem Garten
Im Hintergrund erkennt man Zypressen und Olivenbäume
Auch der Gärtnersmann präsentiert stolz seine Ernte
Die Nachbarn haben einen Esel und einen Rosenbogen mit gelben Rosen über der Tür…
In dem langen umzäunten Beet wachsen die leckeren kleinen violetten Artischocken.
Langsam geht das Licht aus und die Fackeln der Menschen fangen an zu leuchten…
Eine idealisierte ländliche Idylle, wie man sie sich wünschen würde. Und doch, in dieser Gegend hat sie sich noch erhalten - beim Wandern sieht man solche Gärten, man trifft auf Schafherden und läuft an kleinen Feldern entlang. Die Produkte dieser Landwirtschaft findet man natürlich nicht im Supermarkt, wohl aber in kleineren Läden und auf den Märkten. Hier kauft man nicht einfach Artischocken, sondern wird gefragt, ob sie roh oder zum Kochen verwendet werden sollen… ein Paradies für Genießer!
Mehr über den Krippenweg von Cerreto Guido gibt es auf meinem privaten Blog zu sehen.
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